EINSCHÄTZUNGSHILFE

BRIXEN BIKEPARK

Die vier Lines des Brixen Bikeparks werden wie folgt nach ihrer Schwierigkeit unterteilt:

Grün - very easy
Für Anfänger geeignete Line mit weichen Kurven und fließender Streckenführung. Künstliche Hindernisse oder Jumps findet man hier nicht, daher eignet sich die Line auch für Kinder. Zum Befahren der Line reichen Mountainbike-Grundkenntnisse aus.

Blau - easy
Für Mountainbiker mit fortgeschrittener Fahrtechnik und Jump-Kenntnissen, die sicher fahren und solide auf dem Bike sitzen. Hier erwarten einen künstliche Hindernisse wie Anliegerkurven, Wallrides, Steilstufen und Jumps.

Rot - intermediate
Für Mountainbiker mit solider Fahrtechnik und guter Brems- und Kurventechnik. Gute Sprungtechnik und das Beherrschen von Spitzkehrentechniken sind Voraussetzung. Hier fährt man über wechselnde Untergründe und losen Boden.

STS-SINGLETRAILSKALA

 

Zur konkreten Klassifizierung und genaueren Differenzierung der Trails (und Schwierigkeitsklassen) werden sechs relativ gut voneinander abgrenzbare Schwierigkeitsgrade (S-Grade) von S0 bis S5 herangezogen.

Die Schwierigkeitsklasse Leicht umfasst die Grade S0 und S1, Mittel wird durch S2 definiert und Schwer beinhaltet alle darüber hinausgehenden S-Grade.

s0
S0 kennzeichnet einen Singletrail mit keinen besonderen Schwierigkeiten. Es handelt sich meistens um flüssige Wald- und Wiesenwege auf festen Naturböden oder verfestigtem Schotter. Es kommen keine natürlichen Hindernisse wie Stufen, Felsen oder Wurzelpassagen vor. Der Weg fällt nur leicht ab und die vorhandenen Kurven sind weitläufig.


s1
S1-Wege beinhalten kleinere Hindernisse wie flache Wurzeln und kleine Steine. Diese Wege sind durch Wasserrinnen und Erosionsschäden etwas schwieriger zu befahren. Man muss auch mit nicht verfestigten Untergründen rechnen. Fahrtechnische Grundkenntnisse und konstante Aufmerksamkeit sind hier Voraussetzung.


s2
S2-Strecken erwarten einen oft mit größeren Wurzeln und Steinen. Der Untergrund ist häufig instabil, Stufen und flache Treppen kommen hier auch gerne vor, sowie enge Kurven. Das Gefälle kann bis zu 70% betragen. Für die Hindernisse bedarf es schon gewisser Fahrkenntnisse.


s3Mit S3 markierte Trails enthalten zahlreiche technische Passagen und auch größere Felsbrocken und Wurzeln. Hohe Stufen, Spitzkehren und anspruchsvolle Neigungen sind auch nicht selten. Die Fahrt ist ruckiger und der Untergrund an vielen Stellen lose und rutschig. S3-Wege erfordern sehr gute Fahrkenntnisse und setzen konstante Konzentration voraus.


s4S4-Trails sind meist sehr steil und stark verblockt mit großen Felsbrocken bzw. anspruchsvollen Wurzelpassagen und dazwischen loses Geröll. Schwierige Steilrampen, enge Spitzkehren und hohe Stufen sind hier Gang und Gebe. Dieser Trail eignet sich für all jene, die gerne extreme, technisch sehr anspruchsvolle Passagen befahren. Hier muss das Bike nicht selten getragen werden, wobei selbst das auch gefährlich ist.


s5
S5-Wege sind eine wahre Herausforderung, auch für Bike-Experten. Hier kann man nur mit wenig Auslauf oder Bremswegen rechnen, da das stark abfallende Gelände von Gegenanstiegen, Geröllfeldern, Erdrutschen, ösenartigen Spitzkehren, mehreren hohen, direkt aufeinander folgenden Absätzen und Hindernissen wie umgefallenen Bäumen durchsetzt ist. Selbst beim Bike-Tragen muss man sehr gut aufpassen, da man sich oft festhalten oder sogar klettern muss.


BIKES

 

All Mountain-Mountainbikes sind Allrounder in Sachen Mountainbiken. Von einfachen Touren im Flachland bis hin zur Alpenüberquerung ist alles möglich. Im Gegensatz zum Cross-Country-MTB steht das Gewicht weniger im Mittelpunkt. Wichtiger sind Zuverlässigkeit und Komfort, der sich durch die gemütliche Sitzposition zeigt.

Cross Country ­– Oft auch XC geschrieben, ist die bekannteste MTB-Disziplin. Die Cross-Country Mountainbikes sind für den Renneinsatz ausgelegt. Charakteristisch ist die Position im Sattel, die einem Straßenrennfahrer gleicht. Hier spielen die geringen Federwege und das Gewicht der Bikes eine entscheidende Rolle.

Enduro sind meistens vollgefedert. Ein einstellbares Fahrwerk, breitere Reifen und eine „modernere“ Rahmengeometrie sind die Merkmale dieser Bikes. Der Lenker ist gekröpft und dadurch sitzt man hier aufrechter. Enduro-Bikes sind eher auf Abfahrten ausgelegt, eignen sich aber durch ihre einstellbaren Federwege auch für Touren.

Downhill-Mountainbikes sind hauptsächlich für Abfahrts-Rennen konzipiert: Schnellstmögliche Abfahrten auf schwierigstem Gelände. Die Rahmen der Bikes sind vollgefedert und verfügen über einen möglichst tiefen Schwerpunkt und eine stabile Bauart, um die Belastungen der Abfahrt besser aufnehmen zu können. Auch das stattliche Gewicht dieser Bikes – bis zu 18 kg – sorgt für Stabilität.